Vom Kindergarten in die Jugendhilfe

Erstellt von Kerstin Kempermann |

Corona-Krise - Lena Thomas half im Lindenhof Hude mit

Hude/Oldenburg, 22.4.2020 – Arbeitsplatz Jugendhilfe statt Kindertagesstätte – Diese Erfahrung hat Lena Thomas während der Corona-Krise gemacht. Eigentlich arbeitet die Sozialassistentin in der DiKiTa in Oldenburg. Im April half sie aber in der Jugendhilfe-Einrichtung Lindenhof Hude aus. „Nach der Schließung der Kindergärten wegen der Corona-Krise wurden zunächst nicht alle Mitarbeitenden für den Notdienst gebraucht. Deshalb wurden wir gefragt, ob wir uns vorstellen können, zum Beispiel in der Jugendhilfe auszuhelfen“, berichtet Thomas. Thomas, die aus Berne kommt, kannte den Lindenhof in Hude und war gerne bereit, dort mitzuarbeiten.

 

„Diese Solidarität von Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Diakonie ist echt toll“, freut sich Einrichtungsleiterin Katharina Kruse-Matyl. In der Jugendhilfe müssen durch den Wegfall der Schule derzeit auch die Vormittage in der Betreuung abgedeckt werden. Mehrarbeit, die aufgefangen werden muss. Dabei half Thomas gerne und schwärmt von der Stimmung im Lindenhof: „Die Betreuer und Jugendlichen haben mich so unglaublich herzlich begrüßt und aufgenommen. Ich bin dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte.“

 

Neu war vieles für Thomas. Die Arbeitszeiten in der Jugendhilfe gehen auch mal bis in den Abend und die Jugendlichen sind viel selbstständiger. „In der DiKiTA helfe ich den Kindern dabei, eigenständiger zu werden. In der Jugendhilfe sind die Jungen und Mädchen schon sehr selbstständig. Trotzdem ist es wichtig, als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.“

 

Kruse-Matyl freut sich über die Offenheit, mit der Lena Thomas auf die Arbeit in der Jugendhilfe zugegangen ist: „In der Jugendhilfe zu arbeiten, ist eine tolle Erfahrung. Natürlich gibt es auch Herausforderungen, aber man lernt tolle junge Menschen kennen und unterstützt sie auf ihrem Weg.“ Das hat auch Thomas so erlebt und deshalb ist ihr Abschied vom Lindenhof mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Sie wäre gerne noch länger im Lindenhof geblieben. Gleichzeitig freut sie sich wieder auf ihre Kollegen und die Kinder in der Oldenburger Kindertagesstätte der Diakonie.

 

 

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