Pflegeberufe aufwerten

Erstellt von Frerk Hinrichs |

Diakonie-Vorstand Uwe K. Kollmann zum Internationalen Tag der Pflege

Oldenburg, 11.5.2017 - Im Bereich der Pflege finden derzeit sowohl in der Wissenschaft als auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung große Veränderungen statt. „Die Pflegeberufe bekommen endlich ein höheres Ansehen“, freut sich Uwe K. Kollmann, der kaufmännische Vorstand des Diakonischen Werkes der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Er nahm den Internationalen Tag der Pflege zum Anlass einen Blick auf die Herausforderungen für die Zukunft zu werfen. Der internationale Tag der Pflege, der jedes Jahr am 12. Mai begangen wird, erinnert an den Geburtstag der Pionierin der modernen Krankenpflege Florence Nightingale. 

„Als diakonisches Werk sehe ich es als unserer Aufgabe an, dass wir uns hier in der Region weiter um die Ausbildung qualifizierter Pflegekräfte kümmern und diesen Pflegekräften auch attraktive Stellen anbieten können“, erläutert Kollmann mit Blick auf den Fachkräftemangel in der Pflege. Es sei wichtig, weiterhin für die Aufwertung der Pflegeberufe einzutreten.

Neue Pflegeeinrichtungen müssten verstärkt nicht nur mit Blick auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern auch nach den Wünschen der zukünftigen Bewohner gebaut werden. „Wir müssen verstärkt kombinierte Einrichtungen für Pflegebedürftige und Nichtpflegebedürftige entwickeln“, benennt er die Aufgabe und erläutert, wie so etwas im besten Fall aussehen könnte: „Eine Zukunftsvision wäre ein Wohnprojekt in dem beispielsweise Studenten und ältere Menschen - sowohl Pflegebedürftige als auch nicht Pflegebedürftige - zusammen leben. Und auch die Haustiere der Bewohner müssen willkommen sein, egal ob Hund, Katze, Pferd oder Huhn. So wie wir es in unseren Einrichtungen bereits anfangen.“ Es müsse viel selbstverständlicher werden, dass die Bedürfnisse der Bewohner im Mittelpunkt stehen. „Solche Ideen erfordern eine enge Abstimmung mit der Politik“, betont Kollmann, da diese die Rahmenbedingungen vorgebe, in denen die Einrichtungsträger ihre Angebote gestalten.

Im Oldenburger Land gibt es 19 diakonisches Altenheime und Pflegeeinrichtungen. Sie bieten über 1500 Menschen ein zu Hausse.

 

Zurück