LzO fördert die soziale Schuldnerberatung des Landkreises Wesermarsch mit 8.776 Euro

Erstellt von Kerstin Kempermann |

Steigende Nachfrage nach Schuldnerberatung

Brake, 25.9.2024 – Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) unterstützt in diesem Jahr erneut die Schuldnerberatungsstelle des Diakonischen Werkes in der Wesermarsch mit einem Betrag von 8.776 Euro aus Mitteln des Lotteriespiels „Sparen+Gewinnen“. Die Beteiligung der Sparkasse basiert auf einer langjährigen Vereinbarung zwischen dem Sparkassenverband Niedersachsen und dem Land Niedersachsen.

„Es bedeutet uns sehr viel, soziale Einrichtungen und Vereine in unserer Region zu unterstützen“, so Andreas Vollert, Direktor Privatkunden der LzO im Landkreis Wesermarsch. „Daher freuen wir uns, dass wir unsere Förderungen für die sozialen Schuldnerberatungsstellen auch in diesem Jahr fortführen und damit einen Teil zur Erfüllung dieser verantwortungsvollen Arbeit beitragen können“, ergänzte Vollert bei der offiziellen Übergabe der Förderung an Thomas Scheurenbrand, Leiter Kreisdiakonisches Werk in der Wesermarsch und Schuldnerberater Dieter Poppe. Dieser berichtete bei der Spendenübergabe, dass die Nachfrage nach Schuldnerberatung weiter steige. Die Förderung durch die LzO fließt unter anderem in die Präventionsarbeit der Schuldnerberatung. 

Ein wachsendes Problem in der Schuldnerberatung sei die Nutzung von „Buy Now, Pay Later“-Angeboten, die vor allem junge Menschen in finanzielle Schwierigkeiten bringen können. Diese Angebote, die eine flexible und verzögerte Bezahlung ermöglichen, führen häufig dazu, dass der Überblick über die Finanzen verloren geht, was letztlich in eine Schuldenfalle führen kann.

Der Weg, in eine Schuldenfalle zu tappen, ist breit und kurz, betont Schuldnerberater Poppe. Die wichtigste Voraussetzung, um betroffenen Haushalten nachhaltig helfen zu können, sei, den Betroffenen wieder zu einem Überblick über die finanzielle Situation zu verhelfen sowie eine gute Budgetplanung hinsichtlich Einnahmen und Ausgaben.

Thomas Scheurenbrand dankte der LzO, dass sie die Arbeit der Schuldnerberatungsstelle auch in diesem Jahr unterstützt. Möglich macht diese Zuwendung die Lotterie „Sparen+Gewinnen“, bei der die Kundinnen und Kunden der LzO Lose im Wert von je 5 Euro kaufen. Vier Euro davon werden angespart und ein Euro ist für das Los. „Insgesamt kommen so jährlich knapp 490 000 Euro sozialen, kulturellen, sportlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Vereinen in der Region zugute“, berichtet Andreas Vollert.     

 

 

 

 

Checkliste "Buy now, pay later": Das sollten Sie vor dem Kauf beachten

Bei einem Kauf per "buy now, pay later"-Funktion abschließen, sollten folgenden Aspekte beachtet werden:

  • Auch Ratenkäufe sind Schulden
    • Machen Sie sich bewusst, dass Sie auch mit solchen Angeboten Schulden aufnehmen.
  • Zinsen und Gebühren vermeiden
    • Konditionen des Anbieters genau durchlesen. Fallen Zinsen oder Gebühren an, wenn diese Zahlungsoption verwendet wird? Wenn ja, überlegen, ob eine andere Zahlungsmethode möglich ist.
  • Bei Gehaltseingang vorsorgen
    • Wenn eine Ratenzahlung abgeschlossen wird, sollte das Geld für die Rate schon am Anfang des Monats zur Seite gelegt werden. So ist sicher, dass das Konto zum Zeitpunkt der Abbuchung gedeckt ist.
  • Frühere Rückzahlung
    • Prüfen, ob den Betrag auch früher zurückgezahlt werden kann.
  • Erinnerungen
    • Erinnerungen für die Frist der Raten – zum Beispiel im Kalender des Handys. Manche Zahlungsanbieter bieten innerhalb ihrer Apps auch eine Benachrichtigungsfunktion an.
  • Übersicht über Ausgaben
    • Welche Fixkosten gibt es und welche Beträge stehen Ihnen frei zur Verfügung?

 

Kein Geld für die Rückzahlung – Was passiert dann?

Wie bei jeder Zahlung kann es auch bei der "Buy now, pay later"-Funktion dazu kommen, dass eine Zahlung fällig wird, aber nicht genug Geld auf dem Konto ist. Pauschal lässt sich schwer sagen, welche Konsequenzen das hat. Denn diese variieren je nach Anbieter. In der Regel ist mit Folgendem rechnen:

  1. Sie erhalten zunächst eine bis drei Mahnungen.
  1. Zahlen Sie weiterhin nicht, wird ein Inkasso-Unternehmen eingeschaltet. Dies führt zu weiteren Kosten bei Ihnen.

Grundsätzlich müssen Sie bei Zahlungsverzug mit hohen Mahn- und Inkassokosten rechnen.

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