Begegnung mit Inhaftierten

Erstellt von Frerk Hinrichs |

Tapetenwechsel: Mitmachaktion für Menschen in Haft und draußen

Oldenburg, 21.09.2017 – Unter dem Namen "Tapetenwechsel" will das Schwarze Kreuz ein Projekt zur Begegnung zwischen Inhaftierten und Menschen außerhalb der Vollzugsanstalt (JVA) starten. Gesucht werden Freiwillige, die zu einem halbjährlichen Briefwechsel bereit sind. Zur Anleitung und Unterstützung sind mehrere Treffen geplant. Das Projekt beginnt mit einem Infoabend am 3. November um 18.00 Uhr in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg und einer Auftaktveranstaltung am Folgetag, 04. November von 9.30 bis 16 Uhr. Danach, so hoffen die Veranstalter wird es einen regen Briefwechsel zwischen drinnen und draußen geben. Zur Anregung für die Briefgespräche fragt das Schwarze Kreuz: Was ist eigentlich Glück? Was macht mich stark? Woran glaubst du eigentlich? Wann reißt der Himmel auf? Am Ende sollen die Beteiligten auch darüber sprechen, was ihnen das Projekt gebracht hat. Projektbegleitend lädt das Schwarze Kreuz zu einem Zwischentreffen im Januar und einem Schlussseminar im April ein. Kai Kupka, Straffälligenreferent im Diakonischen Werk Oldenburg unterstützt die Aktion von Schwarzem Kreuz und Justizvollzugsanstalt Oldenburg: „Der Aufwand für die Beteiligten außerhalb der JVA ist überschaubar. Die Aktion bringt neue Erfahrungen und Erlebnisse und schafft einen Rahmen, in dem sich Menschen begegnen können, die sonst selten miteinander in Kontakt kommen.“ Für die Menschen in der Haft kann so ein Briefwechsel hohe Bedeutung bekommen. Vielen sind die Gesprächspartner abhanden kommen. Der Kontakt zu Familien, Freunden und Bekannten außerhalb der JVA ist oft abgebrochen. „Deshalb haben wir in der JVA viele, die an unserem Projekt teilnehmen möchten,“ erklärt Ute Passarge vom Schwarzen Kreuz. Interessenten für den Tapetenwechsel bitten wir bis zum 13.10. um Anmeldung unter www.naechstenliebe-befreit.de/mitmachen.

Das Schwarze Kreuz ist eine christliche Organisation, die seit über 90 Jahren, Menschen in Haft dabei hilft, wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen.

 

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